Ein weltweit aktives Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hagen. 34 KABler und Gäste konnten sich über das Unternehmen und dessen Produkte informieren. Am Stammsitz in Lengerich beschäftigt das 1869 gegründete Unternehmen ca 1.600 Arbeitnehmer. Heute ist dieses „mittelständische“ Unternehmen immer noch in Familienbesitz. Stolz ist die Firma auf 1500 Patente und ein erheblichen Teil des Umsatzes werden für Entwicklung und Forschung ausgegeben, um Innovationen und Neuentwicklungen zu fördern.
Im Wesentlichen werden in Lengerich drei Maschinenfamilien hergestellt. Dies sind Extrusionsanlagen – auf der Grundlage von Granulat werden Folien hergestellt, dann Druckmaschinen, mit denen die Folien hochwertig bedruckt werden und Verarbeitungsmaschinen, das sind Abfüllanlagen um die hergestellten und bedruckten Tüten/Taschen/Säcke zu füllen. Die Besucher haben erfahren, dass z.B. Einkaufstüten aus bis zu 11 Einzelfolien bestehen, ein Gefrierbeutel besteht in der Regel aus 3 Schichten verschiedener Folien.
Über alle Produkte haben wir im Vorfeld viele interessante Informationen erhalten. In den riesigen Maschinen zur Folienherstellung entstehen z.B. Drücke bis 600 bar und Temperaturen bis 300 Grad, die mehrschichtigen Folien sind dagegen mit 30 Mikrometern enorm dünn (ein Drittel der Haardicke).Die Folien in den Druckmaschinen werden teilweise mit 600m/Minute bedruckt und die Verarbeitungsmaschinen zum Absacken von flexiblen Gütern sind hochkomplexe bis 120m lange Maschinen.
Auch über die Mitarbeiter der Firma erhielten wir einige Informationen. Das Unternehmen bietet z.B. 50 Ausbildungsplätze überwiegend im gewerblich technischen Bereich und zusätzlich 22 Ausbildungsplätze für eine 4-jährige duale Ausbildung.
Die räumliche Ausdehnung des weltweit agierenden Unternehmens in Lengerich ist gewaltig. Im Werk 3 in Lengerich werden die oben genannten Maschinenaus unendlich vielen Einzelteilen zusammengebaut, getestet und dann bei den weltweiten Kunden vor Ort montiert. Bei einer Herstellungszeit (Montage und Inbetriebnahme) von bis zu 6 Monaten kostet so eine Maschine dann aber auch 6-8 Millionen € und geht bei der Stromaufnahme an die Grenze dessen, was ein örtlicher Stromlieferant üblicherweise an Leistung anbietet.
Die KAB mit den Besuchern bedankte sich herzlich für die 3-stündige Besichtigung. Das Stauen über das Gehörte und Gesehene und über die Leistungsfähigkeit des Betriebes war auch anschliessend noch überall zu vernehmen – es hat sich gelohnt und Spaß gemacht.
Abfahrt in Fahrgemeinschaften nach Lengerich... | ...zur Firma Windmöller & Hölscher |
In der Eingangshalle Begrüßung... | |
...durch Herrn Dipl.-Ing Ulrich Stienecker Leiter der Marketing Abteilung | Einführung in die gesamte Thematik der Fertigung |
Herstellung einer Blasenfolie | Schichtaufbau der Blasenfolie |
Schema einer Schlauchmaschine | Schema der Bodenleger |
Abfüllanlage für kleine Säcke | Angespannte Zuhörer verfolgen jedes Wort |
Herr Stienecker verstand es hervorragend uns "Laien" viel von dem zu vermitteln, was in der Firma W & H abläuft. | Ein herzliches Dankeschön verbunden mit einer Flasche Rotwein für Herrn Stienecker... |
...und dem Personalchef Herrn Richter |